Bewehrungseisen können in der Praxis nur kollisionsfrei  verlegt werden.
Das bewehrte Gebäudemodell wird jedoch meist Kollisionen von  
Bewehrungseisen aufweisen, die dadurch entstehen, dass idealisierte 
Stababstände  (z.B. bei Bügeln in Reihenverlegung) in verschiedenen 
Richtungen modelliert  werden. In der Praxis würden solche Kollisionen 
durch leicht versetzten Einbau  verhindert, ohne die Tragfähigkeit zu 
beeinträchtigen.
Im anderen Fall können Kollisionen abnahmeverhindert sein,  wenn sie nicht in der Planungsphase erkannt werden.
Um alle Kollisionen auf Relevanz in Hinblick auf die  Abnahmefähigkeit 
überprüfen zu können, stellt Revit in den „Revit Extensions“  ein 
Werkzeug bereit.
Es befindet sich in der MFL-Registerkarte „Module“, Gruppe „Autodesk Revit Extensions“ im Flyout „Bewehrung“ und heißt „Kollision der Bewehrungsstäbe“.
Gehen Sie wie folgt vor, um Kollisionen zu überprüfen:
  Markieren Sie im Revit-Modell die Bauteile, die die zu  kontrollierenden Bewehrungen enthalten, z.B. Decke und Unterzug.
Rufen Sie das o.g. Werkzeug auf.
Es erscheint der Dialog „Kollisionsprüfung“.
  Im Dialogbereich unterhalb der grafischen Darstellung werden  die 
Betonbauteile und die darin entstandenen „Innere Konflikte“ gelistet. 
Mit  Klick auf einen Konflikt und unter Nutzung der Zoom-Werkzeuge am 
oberen  Dialogrand kann die betreffende Kollision überprüft werden.
  Im dargestellten Beispiel kollidiert ein Steckbügel aus  einer 
Reihenverlegung mit einem Längseisen. Die Kollision kann auf der  
Baustelle durch Versetzen des Steckbügels folgenlos korrigiert werden.
Dieses Beispiel zeigt den Bügel einer Reihenverlegung, der sich maßgeblich mit der Längsbewehrung überschneidet und daher korrigiert werden sollte. Um im komplex bewehrten Revit-Modell die betreffenden Eisen zu finden und zu markieren, setzen Sie die Kontrollkästchen rechts neben dem Listeneintrag und bei „im Revit Modell auswählen“. Verlassen Sie den Dialog mit „OK“.
Die betreffenden Eisen werden im Revit-Modell markiert und können angepasst werden.
Das Werkzeug bietet Möglichkeiten zur Dokumentation und Ausgabe der Kollisionen im html-, Word- und Excel-Format. Nutzen Sie für weitere Informationen die Hilfefunktion im Dialog unten links, auch um z.B. mehr über die Grenzen der Kollisionserkennung zu erfahren.
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